Rezyklat als Wunderwaffe gegen die Umweltverschmutzung? Leider ist das nicht so einfach. Oftmals ist recycling mit hohen kosten und ernergetischem Aufwand verbunden. Hinzukommt, dass die „Plastikvielfalt“ uns einen Strich durch die Rechnung macht.

Deutschland hat ein vermeintlich gutes Recyclingsystem. Mülltrennung und Pfandsystem sind vorbildliche Ansätze, aber die fachgerechte Entsorgung von Müll verursacht Kosten, an denen sich kriminelle Organisationen gerne bereichern.

Nicht immer kann man Kunststoff recyceln. Das liegt daran, dass es unterschiedliche Arten von Kunststoff gibt und eine Verpackung nicht immer sortenrein ist, d.h., dass verschieden Arten Kunststoff vermischt werden. Das ist für die Recycling-Anlagen ein Problem. Zudem ist es oft billiger, den Müll einfach zu verbrennen und neu zu produzieren als zu recyclen. Hochwertiges Plastik wie aus PET-Flaschen kann hingegen gut wiederverwendet werden, allerdings nicht dürfen sie aus Hygienegründen nicht wieder für Lebensmittelverpackungen verwendet werden. Stattdessen werden daraus Textilfasern hergestellt.

Zahlen, Daten, Fakten

Aus einer PET-Flasche können 80-85% Mahlgut in Form von PET-Flakes zurückgewonnen werden.

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