Wir beantworten Euch alle Fragen rund um das Thema Plastik & unsere Arbeit!

Über Waste Reduction

Das Geld hilft dabei, Cleanups an Land und im Wasser zu unterstützen und zugleich Bildungsformate in ganz Deutschland zu entwickeln, die über umweltfreundlichen un plastiknachhaltigen Lifestyle aufklären. Zusätzlich wird damit in die Forschung zusammen mit Herstellern investiert, um Plastikmüll zu vermeiden.

Hersteller können ihre Produkte plastiknachhaltig anbieten, ohne dabei unwirtschaftlich zu handeln, oder Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Gleichzeitig helfen wir innovativen Herstellern, ihre Bemühungen zur Nachhaltigkeit direkt zu kommunizieren.

Durch das Siegel wird weniger Plastikmüll in Export oder Verbrennung geleitet, da die Nachfrage nach recycleten Verpackungen erhöht wird und dadurch der noch unreife Markt dafür weiterentwickelt wird.

Das Siegel kommt für alle in Plastik verpackten Konsumgüter in Frage – jedoch besonders für Güter, bei denen derzeit nicht auf Plastikverpackungen verzichtet werden kann.

Wir wollen eine konsumgeleitete Veränderung in der Recyclingwirtschaft. Unser Ziel ist es, den Verbraucher/innen dazu zu befähigen, das ganze System zu verbessern. Und wie ginge das leichter, als direkt beim Einkauf? Außerdem wollen wir verhindern, dass Verbraucher/innen eingeschränkt werden und zugleich die Produzenten beim Umgang mit Plastikmüll und Recylcling stärken.

Das Siegel hilft dabei, Plastikmüll zu reduzieren. Das hilft natürlich auch gegen Mikroplastik in der Natur.

Das Siegel soll das ganze System verändern und die Recyclingwirtschaft stärken. Ein „Ablasshandel“ ist somit für die Hersteller nicht möglich, da das Geld direkt für Projekte verwendet wird, die helfen, Plastikmüll zu reduzieren.

Unternehmen, die unser Siegel führen sind vertraglich dazu verpflichtet, mit der Verpackung unterschiedliche Entwicklungsstufen zu durchlaufen. Die Produkte, die unser Siegel führen, sollen von unabhängigen und externen Partnern geprüft werden

Ein Produkt mit unserem Siegel ist auf Umweltverträglichkeit und Kreislauffähigkeit geprüft und eingestuft. Auf Basis dieser Einstufung durchläuft die Verpackung dann einen Entwicklungsweg, um Plastikmüll zu verringern. Du kannst dir also sicher sein, dass mit dem Plastikmüll des Produkts verantwortungsvoll umgegangen wird.

Wir sind eine gemeinnützige GmbH und verwenden das Geld, das wir durch das Siegel einnehmen, um über Plastik aufzuklären, zu forschen und verwendetes Plastik mit Cleanups zu kompensieren. Selbstverständlich müssen wir davon aber auch unsere Mitarbeiter bezahlen und laufenden Ausgaben decken.

Über Plastik

Mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich in die Ozeane. Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe.

Prinzipiell gibt es drei Methoden zur Verwertung von Plastik. Am Häufigsten wird das energetische Recycling genutzt, bei dem der Plastikmüll verbrannt und die dabei entstehende Energie effizient genutzt wird. Bei rund 33% des Mülls kommt das werkstoffliche Recycling zum tragen, bei dem der Plastikmüll zerkleinert, sortiert und anschließend geschmolzen und neu aufbereitet wird. Das rohstoffliche Recycling bildet das Schlusslicht mit etwa 1% Anwendung. Hierbei werden die Polymerketten des Kunststoffs aufgespalten und dabei entstehen Monomere, Gase und Öle, die zur Wiederherstellung des Kunstoffs verwendet werden können.

Eigentlich sind nur Produkte, die mehrmals verwendet werden können eine Alternative zu Plastik, da die Herstellung von Glas oder Blech für Dosen viel Energie braucht. Eine echte Alternative sind daher hauptsächlich unverpackte Lebensmittel.

Bio-Kunststoffe sind häufig keine echte Alternative zu herkömmlichem Plastik. Im heimischen Kompost zersetzen sich die Stoffe nur langsam und in Kompostanlagen werden sie aussortiert, da sie nicht von herkömmlichem Plastik unterschieden werden können.

Vor allem Süßigkeiten und Produkte aus dem Kühlregal wie Milch- und Molkereiprodukte brauchen eine Plastikverpackung, um länger frisch zu bleiben. Außerdem kommt in Kosmetik Plastik zum Einsatz – nicht nur als Verpackungsmaterial sondern z.B. auch als Bindemittel oder Weichmacher.

Für manch einen mag es unwirklich klingen, aber die Abfälle, die wir mit Plastik produzieren, sind bares Geld. Allerdings ist die Trennung von Plastikabfällen in Deutschland oftmals unwirtschaftlich. Deshalb wird der Müll in Niedriglohnländer exportiert, dort getrennt und anschließend zu Geld gemacht.

Du kannst Plastik vermeiden indem du: eigene Taschen zum Einkaufen mit  nimmst, auf dem Markt mit eigenen Behältnissen einkaufst, Glas- statt Plastikflaschen kaufst, einen eigenen Kaffeebecher benutzt, To-Go-Produkte vermeidest, bei Kosmetik auf die Inhaltsstoffe (Polyethylen, Polypropylen oder Nylon) achtest und diese vermeidest. Viele Tipps teilen wir immer wieder auf Social Media.

Die fünf grüßten Müllproduzenten weltweit sind die USA, China, Brasilien, Japan und auch Deutschland.

Hierfür gibt es keine Universalformeln! Das Plastik-Problem ist vielseitig und Komplex – so verhält es sich auch bei der Lösung. Wir von Waste Reduction versuchen das Problem an mehreren Stellen gleichzeitig anzupacken. Zum einen wollen wir in der Gesellschaft ein Bewusstsein schaffen, wie man mit Plastik umgehen kann, zum anderen wollen wir aber die Plastikproblematik direkt angehen, indem wir Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützen und diejenigen Unterstützen, die ökologisch und nachhaltig mit Plastik arbeiten.